Herzerwärmende Töne erklingen beim Betreten, an den Wänden fangen orientalische Verzierungen den Blick ein. Und dann ist da noch dieser würzige, appetitanregende Duft, der Lust macht auf ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. In dem kleinen aber feinen Restaurant mit dem schmucken Namen „Elfida“ wird schnell klar: Türkisches Essen ist mehr als Döner, Kebab und Lahmacun.

Genau wie bei uns hat jede Region in der Türkei ihre ganz eigenen Spezialitäten – was die türkische Küche an sich enorm vielfältig macht. Wie vielfältig, das möchte Filda nun in Würzburg beweisen. Vor wenigen Monaten eröffnete sie ein Restaurant für türkische Hausmannskost am Inneren Graben 14.

HAUSGEMACHTE TEIGWAREN & FRISCHES GEMÜSE
Filda stammt ursprünglich aus Mersin im Süden der Türkei und hat in Deutschland schon einiges an gastronomischer Erfahrung gesammelt. 12 Jahre lang betrieb sie einen Dönerladen. Doch da es in Würzburg nur ein verschwindend geringes Angebot an wirklich traditionell-türkischem Essen gab, fasste sie den Entschluss, ihren Traum vom eigenen Restaurant in die Tat umzusetzen. Im „Elfida“ zaubert sie täglich frische und leckere Gerichte. Dabei kommt vor allem viel frisches Gemüse zum Einsatz. „Wir achten sehr darauf, möglichst viele Bio-Zutaten zu verwenden“, erklärt Filda. Und das schmeckt man auch, ebenso wie die hohe Qualität der selbst hergestellten, aufwendigen Teigwaren.

WIE KOCHT MAN EIGENTLICH TÜRKISCH? 
„Ganz wichtig sind die Gewürze“, betont die Köchin. „Ich verwende vor allem Pfeffer, Thymian, Kreuzkümmel, Chilli, Dill, Knoblauch, Oregano, Petersilie und natürlich Minze.“ Auf ihrer Speisekarte findet man Frühstück, Börek und Gözleme mit diversen Füllungen sowie Suppen, Eintöpfe und leckere Naschereien. Zudem gibt es ein wöchentlich wechselndes Menü. Auch bei der Auswahl an Getränken achtet Filda auf ein typisch türkisches Angebot und das zugehörige Servieren. „Wir möchten, dass alles zu 100 Prozent authentisch wirkt und unsere Gäste in eine andere Welt mitnehmen. Auch wenn es nur für einen kurzen Mittagssnack ist“, sagt sie. In dieser Welt gehört zu jeder Mahlzeit ein Schwarztee, der Mokka wird in Kupferkannen zubereitet – und Nudeln mit Joghurt sind eine ebenso gewöhnliche Kombination wie in Deutschland Bratwurst und Sauerkraut.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, lädt seinen lieben Nachbarn am besten gleich ein, um die traditionell-türkische Küche zu erleben. Geöffnet hat „Elfida“ unter der Woche bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag bis 22 Uhr. Aktuell bietet das gemütliche Restaurant Platz für 36 Gäste. Und ab Januar 2016 soll es voraussichtlich einen weiteren Ableger geben, verrät uns die Inhaberin schon einmal – wir können es kaum erwarten!
Text: Meliz Kaya