Monate: Januar 2017

Wenn der Berch ruft

Nicola Thomas, auch Nicki genannt, hat es von Würzburg nach Erlangen gezogen. Wegen des Studiums natürlich. Was sie genau macht, und vor allem warum, erzählt sie Euch nachfolgend selbst … Würzburg, meine Heimat, meine Liebe und der Mittelpunkt meines Bachelorstudiums in Philosophie, Religion und Germanistik. Nach einer kurzen Panik, mein Herr Papa könnte Recht haben – und ich mit diesen „brotlosen Künsten“ auf der Straße landen, entschied ich mich: Das kann noch nicht alles sein, ein Master muss her. Am besten mit Praxisbezug, aber trotzdem mit Muse für mein geisteswissenschaftliches Gemüt. Und bitte nicht zu weit weg von Main, Wein und Freunden. Und ohne Mathe. So lockten sie mich von Würzburg weg nach Erlangen – schöne Stadt, ein Mango-Laden, Bergkirchweih, Bier – zum Master Medien-Ethik-Religion. „Irgendwas mit Medien“ also. Nun im Ernst. Nach wie vor werde ich schräg angeschaut, wenn ich sage, was ich studiere. Keiner kann sich etwas darunter vorstellen, doch eigentlich betrifft es uns alle jeden Tag, jede Stunde und auch gerade jetzt in diesem Moment. Nicht nur „irgendwas mit Medien“ TV, Netflix …

Musical-Fieber

Der große Traum vom Musical. Das dachten sich auch Burcu und Terry – zwei leidenschaftliche Tänzer aus Kitzingen – und machten sich deshalb auf den Weg nach Norwegen in die Stadt Stavanger. Innerhalb kürzester Zeit wurde geplant, gepackt und dann aufgebrochen. Obwohl beide auf dem tänzerischen Gebiet schon sehr viele Erfahrungen gesammelt hatten und auch in einer Würzburger Tanzschule unterrichten, war ein Musical bisher Neuland für die beiden. In dem kalten Land mit wenig Sonnenlicht entstand schließlich in kürzester Zeit das Musical „Mysteriet på Stavangeren“. Ihr beide habt bei einem Musical in Norwegen mitgewirkt. Wie kam es dazu? Burcu: Ich habe Valentina Reyes, die Initiatorin des Musicals, letztes Jahr im Januar in Frankfurt bei ihrem Workshop kennengelernt. Wir sind direkt sehr gut miteinander klargekommen. Auf einer Grillparty einer Freundin, auf der wir beide eingeladen waren, erzählte sie mir dann von ihrer Idee. Daraufhin kam dann auch die Anfrage ihrerseits. Terry: Die Produzentin habe ich durch Burcu kennengelernt. Wir verstanden uns gut und sie erzählte uns von ihrer Idee. Nach ein paar Monaten schrieb sie mich an …

Vom Main zur Weltmeisterschaft

Mal ehrlich: Viele Würzburger haben sich mit dem Thema Rudern höchstwahrscheinlich noch nie wirklich auseinandergesetzt. Wir von Liebe Nachbarn dachten uns deshalb: Es ist Zeit, dies zu ändern. Deshalb haben wir Anneke und Joachim, zwei junge Ruderer des akademischen Rudervereins Würzburg, eingeladen und ihnen ein paar Fragen zum Thema Rudern gestellt. Und los geht’s! Wann habt ihr mit dem Rudern angefangen und wie kam es dazu? Anneke: Ich bin das allererste Mal 2009 im Ostertrainingslager des akademischen Rudervereins gerudert. In der fünften Klasse kamen Leute des Vereins zu uns in die Schule und haben für das Trainingslager geworben. Ein paar Freunde von mir sind auch mit ins Lager gekommen – ich war allerdings die einzige, die danach weitergemacht hat. Joachim: 2005 – in der sechsten Klasse wurde bei der Einführung des Schulruderns ein Ruderergometer mit in die Schule gebracht. Dieses durfte jeder einmal ausprobieren. Da wurde mein Interesse geweckt und ich bin zum Schulrudern gegangen. Ab wann wusstest ihr, dass ihr das leistungsmäßig machen möchtet? Anneke: Beim Übergang zwischen Kindermannschaft und Junioren. Mit 14 Jahren …

Es gibt viele Menschen, die verzweifelt, einsam oder traurig sind – ein Telefongespräch mit jemandem, der zuhört, kann da oft ein kleines Wunder bewirken. Dafür ist die TelefonSeelsorge da. Sie ist das ganze Jahr über – auch an Weihnachten und Neujahr – eine große Stütze für viele Menschen. Wir haben mit Ruth Belzner, seit 20 Jahren Leiterin der TelefonSeelsorge in Würzburg, gesprochen. In Liebe Nachbarn erzählt sie von den Herausforderungen, die die Arbeit als „Telefonseelsorger“ mit sich bringt. Wie viele Anrufe bekommt die TelefonSeelsorge im Schnitt pro Tag? Ruth Belzner: Im Schnitt klingelt das Telefon 53 Mal täglich – davon kommt es in 38 Fällen zu einem Seelsorgegespräch mit durchschnittlich etwa 22 Minuten Dauer. Die anderen Anrufe sind Aufleger oder Anliegen, für die wir uns nicht zuständig sehen. Bekommen Sie zu den Weihnachtsfeiertagen vermehrt Anrufe? Wenn ja, woran könnte das liegen? Nein, die Zahl der Anrufe steigt in diesen Tagen nicht. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass unsere Auslastung ein Mehr ohnehin kaum zulässt. Zum anderen sind Menschen, die an diesen Tagen wegen Einsamkeit …

Körperliche Höchstleistung und schwerelose Eleganz

Der Realität für eine kurze Zeit entkommen, in die Rolle einer anderen Person schlüpfen, Geschichten erzählen oder Emotionen ausdrücken, für die Worte nicht reichen – genau das liebt Mihael Belilov am meisten an seinem Beruf. Er ist professioneller Balletttänzer und gehört seit der Spielzeit 2015/16 zum Würzburger Ballettensemble des Mainfranken Theaters. Früh übt sich Ursprünglich kommt Mihael aus Varna in Bulgarien. Dort begann er schon früh seine erste Ausbildung zum Ballerino – im Alter von 12 Jahren: „Ich war schon als Kind sehr aktiv, energisch und fleißig. Meine damalige Klassenlehrerin hat mein musikalisches und tänzerisches Talent entdeckt. Am Anfang wusste ich gar nicht, dass ich Ballett lernen sollte. Es war eine Überraschung für mich”, erzählt der 21-Jährige. Eine noch größere Überraschung war jedoch, dass Ballett in kürzester Zeit zu seiner absoluten Leidenschaft wurde. Und so kam es, dass Mihael 2012 – nach ersten Erfolgen – an die Staatliche Ballettschule Berlin wechselte. Etwas ganz besonderes Bis heute hat der Wahl-Würzburger jede Menge Auftritte absolviert. Wie viele es genau waren, weiß er schon gar nicht mehr: „Nach …

Urlaub mal anders

Die meisten Würzburger flüchten in ihrem Urlaub an die warmen Orte dieser Welt – Stichwort: Strandurlaub. Es gibt aber auch Leute, die das Abenteuer suchen und eher ungewöhnliche Plätze vorziehen. So auch René. Er hat sich in seinem Urlaub der Kälte gestellt und verbrachte diesen in Spitzbergen in der Arktis – bei richtig kalten Temperaturen. Liebe Nachbarn hat ihn interviewt. René, du hast deinen Urlaub in der Arktis verbracht – wieso? Der Bruder meiner Freundin ist „Arctic Nature Guide“ und bietet Erlebnistouren durch die Arktis an. Da er gerne auf Wasser kitet, hat er uns gefragt, ob wir nicht zusammen mit ihm Snow-Kiten in der Arktis ausprobieren möchten, mit dem Hintergrund, es dann eventuell in sein Angebot aufzunehmen. So waren wir letztendlich zu siebt bei diesem „Test“. Wie lange warst du dort? Ich war 12 Tage vor Ort. Einen Tag lang haben wir alles vorbereitet und dann waren wir zehn Tage auf Tour. Gab es Probleme – vor, während oder nach der Reise?Im Vorfeld gab es eher die Herausforderung „Packen“. Wir brauchten eine Lawinenausrüstung, die …

All Eyes on Bella

Sie fallen auf und ziehen alle Blicke auf sich: Menschen mit außergewöhnlich gutem Style. Solche Fashionistas finden sich auch in unserem schönen Würzburg – wie zum Beispiel Annabelle, besser bekannt als Bella oder abbitibbi (auf Instagram). Sieht man sie durch Würzburgs Straßen schlendern, muss man SCHLICHT hingucken. Sie ist einfach „wow“. Den gleichen Effekt hat es ungefähr auch, wenn Instagram ihr neuestes Outfit-Foto auf der Startseite anzeigt. Bellas über 8.500 Follower sprechen für sich. Die Mischung aus purer Eleganz, sportlichen Nuancen und außergewöhnlichen Kombinationen macht ihren Style einzigartig. Bella ist eine echte Würzburgerin, arbeitet in der Modebranche und betreibt in ihrer Freizeit den Modeblog abbitibbi (www.abbitibbi.com). Für Mode interessiert sie sich schon eine ganze Weile: „Ich habe mir bereits als kleines Mädchen das Outfit für den kommenden Tag zusammengestellt und herausgelegt. Am liebsten wäre ich damals in Mamas High Heels herumgelaufen“, erinnert sich Bella. Heute lässt sie sich unter anderem von den Looks ihrer Lieblingsblogger inspirieren. Abends stöbert sie daher gerne auf Instagram nach neuen Outfits und Ideen, um diese anschließend auf eigene Art und …