Alle Artikel in: NACHBARN

CANNABISSLE SPASS VERTRAGEN?

DER SMAUL-RÜCKBLICK ERSTAUNLICHE POLITIKER-PROMO FÜR DIE CANNABIS-LEGALISIERUNG IN WÜRZBURG Wie, Ihr habt es nicht bemerkt? Überall diskutieren die Menschen in Deutschland über eine Legalisierung von Cannabis. Und Ihr wart zu fertig vom Lernen oder seid nach der Arbeit zu müde, um in Würzburg unterwegs zu sein? Politiker und andere seriöse Typen in unserem krachkonservativen Städtchen haben sich komischerweise in den letzten Monaten schier überschlagen vor Begeisterung. Die SMAUL fasst die Bewegung in Würzburg für Euch kurz zusammen, nachdem sich in der letzten Ausgabe von Liebe Nachbarn bereits der Würzburger Strafrechtsanwalt Peter Möckesch zum Thema geäußert hat. Nach Kreuzberg, Bremen, Düsseldorf und vielen anderen sind auch in Würzburg Würdenträger aller Art auf den Weed Train aufgesprungen. SMAUL ERMITTELTE: WÜRZBURG ERLEBEN IST SCHULD Das Online-Portal Würzburg erleben machte den Anfang. Die SMAUL setzte ihren investigativsten und bestaussehendsten Reporter, Jokel Weiszman, auf die lokale News-Redaktion an. Watt soll man sajen? Die weiblichen Praktikanten zwitscherten wie liebreizende Vögelchen. Die männlichen Mitarbeiter fielen wie die Steine beim Domino. Was war passiert? Die Chefs von Würzburg erleben, Dr. Leonard Landois und Christian …

BERLIN CALLING

Mein Name ist Andreas Piel. Ich bin gerade 30 geworden und vor einem halben Jahr nach Kreuzberg gezogen, nachdem ich die letzten vier Jahre den Prenzlauer Berg meine Heimat nannte. In den ersten Jahren als Wahl-Berliner habe ich zudem in Neukölln, Friedrichshain und auch für kurze Zeit in Charlottenburg gewohnt. Kurz gesagt: Ich bin in unserer Hauptstadt schon etwas herumgekommen. Derzeit arbeite ich als Alleinunterhalter in einem kleinen Café am Prenzlauer Berg. In Bayern habe ich damals eine Ausbildung zum Kinderpfleger absolviert, bin dann aber relativ schnell in die Gastronomie gewechselt. Vom Pizzabäcker über die Küchenhilfe und diverse Barjobs bis hin zum Eisverkäufer habe ich schon so ziemlich alles gemacht, was in dieser Branche eben so anfällt. WANN HAST DU DIE „NACHBARSCHAFT“ VERLASSEN UND WARUM? Nach Berlin zog ich im Frühjahr 2008, praktisch zeitgleich mit meinem damals engsten Freundeskreis. Zwei, drei Leute haben damals den Anfang gemacht. Bei ihnen war ich ein paar Mal zu Besuch und bin dann diesem ganz besonderen Berlin-Charme erlegen. Mein eigentliches Ziel war es, in der Hauptstadt mein Abitur auf …

EISZEIT IM HERZ

Wo hört der Winter-Blues auf und wo beginnen handfeste Depressionen? Im Gespräch mit Diplom-Psychologe Lorenz Wohanka finden wir es heraus. Als Experte für das Verhalten und Erleben von Menschen treibt ihn die stete Neugierde auf seine Lieben Nachbarn, ihre Gedanken und Handlungen an – sowie die Möglichkeit, ihnen ihr Leben etwas leichter zu machen. WAS SO MANCHEN SCHON IM HERBST EREILT UND ANDERE DANN NACH WEIHNACHTEN, WENN DIE TEMPERATUREN NOCHMAL IN DEN KELLER RUTSCHEN, WIRD UMGANGSSPRACHLICH HÄUFIG WINTER-BLUES GENANNT. WOHER KOMMT DIESES PHÄNOMEN? Winter-Blues ist ein altbekanntes Phänomen: Wir Menschen sind wie nahezu alle Lebewesen – von Tieren bis Pflanzen – in bestimmte Rhythmen eingebunden. Bei uns gibt es dazu einen Nervenkern, den Nukleus suprachiasmaticus (NCS), der sozusagen unser innerer Taktgeber ist und über den Außenreiz Tageslicht getriggert wird. Wahnsinnig spannend ist der Abgleich zwischen dieser inneren Uhr und dem äußeren Taktgeber, dem Tageslicht. Denn dieses beeinflusst entscheidend unseren Hormonhaushalt und damit unsere inneren Rhythmen. Im Winter führt die reduzierte Dauer des Tageslichts zu Veränderungen: Der NCS steuert unter anderem die Ausschüttung des sogenannten Schlafhormons …

AUS DEM BUCH HERAUS

Es ist eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art: „ Man muss sich darauf einlassen, dass hier nicht einfach Mann auf Frau trifft, sondern die Begegnung erst einmal nur in Gedanken stattfindet.“ Mit diesen Worten beschreibt die junge Würzburger Autorin Julia Hanel ihren ersten Roman „Zwei fürs Leben“. Die Geschichte handelt von Anni und Ben, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegen und plötzlich die Stimme des jeweils anderen im Kopf hören. Doch Nachwuchsautoren brauchen heutzutage allerdings mehr als eine gute Story. Sie müssen sich „vermarkten“ können – und das bedeutet manchmal auch, sich durchzubeißen. Autorin Julia erzählt von Herausforderungen, die Nachwuchsautoren heutzutage meistern müssen und wie sie mit dem nötigen Biss ihr Debüt-Werk erfolgreich veröffentlichen konnte. „Wer Lust hat, ein Buch zu schreiben, sollte es einfach tun. Ohne sich vorab unendlich viele Gedanken zu machen, was danach passiert. Das kann man ohnehin nicht planen“, rät Julia allen Nachwuchsschriftstellern. Ist der Anfang erst gemacht, geht es an die eigentliche Arbeit – denn nicht nur Kreativität ist gefragt, sondern auch Disziplin. „Ein Roman schreibt sich eben leider …

ICH BIN DA, MAMA

Und ich hatte Euch gewarnt. Mit dem Baby könnten wir uns endlich für das permanente Stühlerücken oder den schlechten Musikgeschmack revanchieren. Die Idee lag nahe, unser schreiendes Kind einfach möglichst nah an die Zimmerdecke zu halten. Auch wenn wir das natürlich nie vorhatten, ist es auch gar nicht nötig. Denn unsere Tochter ist laut genug. Und zwar richtig laut! Unsere Nachbarn haben uns glücklicherweise versichert, dass sie unser Baby gar nicht hören. Ich bin mir da nicht so sicher … Ich höre sie über uns putzen und sie hören nicht, wie sich unser Kind bei Bauchkoliken die Seele aus dem Leib schreit? Danke, liebe Nachbarn! Jetzt ist das Baby gesund und munter auf der Welt und das Verhältnis zu den Nachbarn hat sich tatsächlich verändert – und zwar zum Positiven! Wurde früher nur ein schnelles „Hallo“ im Treppenhaus gemurmelt, wird jetzt erst einmal ausgiebig unsere Tochter bewundert. Plötzlich bekommen wir Glückwunschkarten von Menschen, deren Vornamen wir nicht einmal kannten. Und es werden erstaunlicherweise immer mehr Nachbarn, die ganz plötzlich auftauchen. Nicht nur mehr die aus …

GARTEN STATT STADT

Nicht nur in Metropolen wie Berlin oder Hamburg sprießt das Grün aus dem Asphalt – auch in unserem beschaulichen Würzburg wird mitten in der Stadt gegärtnert.  Seit 2012 baut der Verein „Stadtgärtner Würzburg“ im Innenhof des Jugendkulturhauses Cairo Tomaten, Erdbeeren, Kräuter und Co. an. In diesem Jahr ist sogar ein weiteres Grundstück am Niggelweg hinzu gekommen. Wie es der Name schon sagt, geht es bei Urban Gardening ums Gärtnern im urbanen, also städtischen Raum. Da der Boden in der Stadt meist durch Bauschutt und andere Dinge belastet ist, wird nicht direkt in der Erde angebaut. Als Beete dienen beispielsweise Weinkisten, Reissäcke, Hochbeete aus Paletten und leere Eimer. Diese werden auf Brachflächen, in Innenhöfen oder leeren Baugrundstücken aufgestellt. Kurz gesagt: Es geht ziemlich kreativ und alternativ zu. URBAN GARDINEN – WIESO, WESHALB, WARUM Vielleicht denkt Ihr Euch jetzt: Warum denn Gemüse in der Stadt anbauen? Wir haben doch den Supermarkt direkt vor der Haustür! Genau deshalb wollen Initiativen wie die „Stadtgärtner Würzburg“ den Menschen zeigen, wie eine Paprika eigentlich wächst, wann welche Früchte Saison haben und …